Samstag, 29. Januar 2011

Urlaub und Weihnachten in Brasilien

Hallo mal wieder =)

Vor zwei Tagen sind wir aus dem Urlaub zurückgekehrt, wir, heißt Esther und ich. Mit ihr war ich überall zusammen. Es sind noch nicht alle zurück, einige sind noch unterwegs.
Dieser Post wird ziemlich lang, da ich echt viel erlebt habe... habs leider nicht mehr früher geschafft, einige Sachen loszuwerden ;)

Ich fang ersteinmal an mit Weihnachten.

Wie schon kurz erwähnt, hatten wir als deutsche Gruppe zusammen mit einigen Brasilianern eine Weihnachts-Poolparty mit Diskolichtern, Tanz und Spaß. Uns allen hat die Weihnachtsstimmung ein wenig gefehlt, es war warm und Schnee gab es auch keinen zu sehn. Trotzdem haben wir Weihnachten gefeiert, auch mit Wichteln unter uns Deutschen. Und rechts noch ein Bild von unseren verrückten Jungs, der Beweis für unsere "Pool"-Party ;)


Das ganze fand am 24. Dezember statt, am 25. ging es weiter zu Kênias Familie. Da waren diesmal leider nicht alle Deutschen mit dabei, nur wir Mädels aus Kênias Apartment und einer von den Jungs. Wir mussten mit dem Bus hinfahren, da ihre Familie ein wenig weiter weg wohnt.


 Auch dort gab es keine besondere Weihnachtsstimmung, so wie wir das in Deutschland gewohnt sind, trotzdem haben wir uns schick gemacht, und dann das gute Essen genossen. Die Mutter hat uns verwöhnt mit Essen, auch wenn ich gesagt habe, das Essen in Brasilien schmeckt mir nicht so, bei ihr hat es selbst mir geschmeckt =) Und ich habe  bemerkt, dass es einige gute Sachen gibt, die ich vorher noch nicht gekannt habe. Zwischen den Essen haben wir uns noch das Dorf, in der die Familie lebt angeschaut und noch einige Verwandte besucht, bei denen wir Musik  gemacht haben. Leider war nichts mit Weihnachtsliedern, wie wir das gerne gehabt hätten, da wir keine mit Noten (für Gitarre und Keyboard) auswendig wussten. Aber es war trotzdem schön.


Am 26. gings dann auch schon wieder nach Hause, da wir schnell anfangen mussten zu packen, um am nächsten Tag in den Urlaub fahren zu können. Einige von uns, soweit ich weiß die meisten, haben die Nacht nicht geschlafen, sondern die ganze Zeit gepackt, Kleider gewaschen, Essen für die Fahrt vorbereitet, usw. Es war lustig, aber auch ein wenig stressig, da wir so wenig Zeit hatten. Am frühen Mittag ließen wir uns von Taxis an den Busbahnhof fahren, und als wir auch endlich den richtigen Bus gefunden hatten, ging es schon los mit der 20-stündigen Fahrt nach Rio de Janeiro.
Aussicht abends von der Fähre aus
Die Fahrt war angenehm in dem Bus. Wir hatten alle unsere Decken und Kopfkissen dabei, da wir gehört hatten, dass es in den Bussen sehr kalt wird, wegen der Klimaanlage. An Essen hatten wir auch genug dabei, eher zu viel, und schlafen konnte auch jeder zumindest eine Zeit lang im Bus. Das kurz zu den Reisebequemlichkeiten in Brasilien.

In Rio de Janeiro angekommen, kauften wir noch schnell einige Busfahrtickets zu den nächsten Orten zu denen wir wollten. Einige, ich auch, wollten danach nach Buzios, das ist eine Stadt ganz in der Nähe von Rio, mit wunderschönen Stränden, wie uns gesagt wurde. Nachdem wir alles erledigt hatten, holte uns der Vater von der Familie, bei der wir wohnen sollten, ab. Wir waren alle gespannt, was uns erwarten würde, da einige schon viel von Rio gehört hatten. Bei der Familie wurde es dann eng.
das Mädelszimmer... eindeutig überfüllt
Wir waren 12 Deutsche, zusammen mit unsrer Brasilianerin (Kênia) 13 und dann noch eine 4-köpfige Familie in einer 3-Zimmer Wohnung. Ok, Mädels in einen Raum, Jungs in den anderen, die Mädels die keinen Platz mehr im Zimmer hatten auf den Gang und die eine Tochter hat auch noch bei den Eltern geschlafen. Die gesamt Wohnung war wirklich voll. Zusätzlich gab es nur ein Bad und eine Dusche, ihr könnt euch also vorstellen, wie lang es gedauert hat, bis jeder endlich fertig war, wenn wir mal zusammen weggehen wollten. Und dann kam eine große Überaschung für uns alle, die wir alle nicht erwartet hätten. Die Mutter fing an, jeden Tag für uns zu kochen.  
Kokosnussmilch aus einer Kokosnuss trinken....
schmeckt anders als unsere gewohnte Kokosnuss
Wir hatten das gar nicht eingeplant. Dann hat sie auch noch so gut gekocht, dass es soweit ich weiß, jedem geschmeckt hat. Die Familie war echt süß sie haben sich um uns gekümmert, wie um ihre eigenen Kinder. Sie waren ein wahrer Segen für uns!!! Die Wohnung der Familie liegt ein wenig außerhalb von Rio, aber direkt an einer belebten Straße. In diesen Straßen war jeden Tag Markt, so gings direkt am ersten Tag, als wir angekommen sind, los auf den Markt und in die vielen Läden. Was wir auch schön fanden, war, eine Art Fest das gerade am laufen war, als wir angekommen sind, so wurde uns das gesagt. Es gab eine Sängerin, die christliche Lieder gesungen hat und es waren christliche Stände aufgebaut, an denen es süße Sachen zu kaufen gab. Es ist wirklich so schön das zu sehen, weil christlich hier oft eine andere Bedeutung als in Deutschland hat. Wenn hier jemand sagt, dass er Christ ist, dann glaub er wirklich an Gott und an die Bibel, das ist zumindest das, was ich bisher erlebt habe. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, ging es am nächsten Tag nach Rio hinein, damit wir uns diese berühmte Stadt ansehen konnten. Die eine Tochter der Familie hat uns mit in die Stadt begleitet und uns gesagt, wohin wir gehen sollten.
die ganze deutsche Gruppe an der Copa Cabana
So sind wir erstmal an der berühmten Copacabana gelandet. Der Strand ist wirklich wunderschön. Wir sind dort ersteinmal entlang gelaufen, danach durch die Straße, um dann auf den Pao de Acucar (dt: Zuckerhut) zu gehen, von wo aus man eine wunderschöne Aussicht auf die gesamte Stadt hat. Auch die berühmten Favelas haben wir (leider nur von weitem)
mit Aussicht auf den Gipfel vom Zuckerhut
gesehen. Von weitem sehen sie erstmal schön aus. Häuser an den Berghängen, zwischendrin viel grün, und grad bei Nacht, wenn man nur die ganzen Lichter am Berg sieht, .... aber wenn man sich das näher anschaut, dann sieht man, dass es das krasse Gegenteil davon ist. Hier treffen wirklich arm und reich aufeinander. Das war unser erster voller Tag in Rio. Leider wars für mich dann erstmal vorbei, weil ich krank geworden bin. Ich 
auf dem Zuckerhut war es sehr windig...
lag ein paar Tage lang mit Fieber im Bett. Die anderen haben weiter sich Rio angeschaut, sind an Silvester an die Copacabana gegangen, usw. Ich bin an Silvester mit den Eltern von der Familie in ihre Gemeinde gegangen. Es war sehr schön, genau das, was ich wollte, weil ich mit Gott ins neue Jahr reinfeiern wollte. Die Gemeinde ist eine ruhige kleine Gemeinde, alles ist geregelt, aber herzlich. Der Vater der Familie ist auch Pastor der Gemeinde, und er ließ es sich nicht nehmen, von uns Deutschen zu erzählen =) Nach dem Gottesdienst gab es dann ein großes Büffet und Churrasco (dt: Gegrilltes oder einfach Fleisch). Das hat geschmeckt. Ich hab Einige aus der Gemeinde kennengelernt, auch zwei Mädels in meinem Alter. Ansonsten waren leider nicht so viele Jugendliche dabei. Am Ende bin ich dann wieder in mein Bett gefallen. Doch die ganze Zeit, in der ich krank war, haben sich die Eltern voll um mich gekümmert, das war wirklich süß =) Am nächsten Tag habe ich dann von den anderen gehört, wie Silvester an der Copacabana ist. Sie waren leider nicht so begeistert davon. Das Feuerwerk fanden alle wunderschön, dafür hat es sich gelohnt, meinten sie. Doch die Stimmung und die Musik waren nicht so gut. Am Sonntag waren wir dann zusammen mit der Familie im Gottesdienst in ihrer Gemeinde. 
die deutsche Gruppe und die Jugend aus der Gemeinde
Dort hat der Pastor jeden einzelnen von uns nach vorne gerufen und vorgestellt, und danach hat uns die ganze Gemeinde gesegnet. Das war wirklich süß =) Am letzten Abend haben die Eltern dann auch noch die Jugend der Gemeinde eingeladen, um nochmal was mit uns zu machen. Wir hatten dann eine schöne Zeit zusammen, in der wir ein wenig Lobpreis gemacht haben, oder es zumindest versucht haben auf allen drei Sprachen (deutsch, englich und portugiesisch), der Pastor uns noch etwas aus dem Wort Gottes gesagt hat und wir dann noch zusammen gebetet haben. Anschließend gab es noch Essen. Bei der Familie sind wir bis zum 4. Januar geblieben. Danach sind die meisten von uns 
am Ipanema
direkt in Rio hinein nochmal, in ein Hostel, um noch ein wenig mehr Zeit dort zu haben, andere sind schon weiter an andere Orte in Brasilien gereist. Das war auch so die Zeit, in der ich wieder gesund wurde. Im Hostel war es dann auch sehr schön, nicht ganz so schön wie bei der Familie, das ist klar. Die Familie war einfach richtig süß und sie haben alle so ein Herz für Gott und so eine Liebe, das man sich einfach nur wohlfühlen konnte. Im Hostel dann hat fast jeder Englisch gesprochen. Wir haben auch einige Deutsche dort kennengelernt, das war ganz amüsamt. In den ersten Tagen in Rio war noch nicht so schönes Wetter, so dass wir (außer einige an Silvester) noch gar nicht im Meer waren. Die letzten Tage in Rio waren allerdings wunderschön.  Ich war einmal an der Copacabana und einmal am Ipanema. Das sind beides wunderschöne Strände. Doch schwimmen kann man hier nicht wirklich, man kann mehr im Wasser planschen. Die Wellen sind hier einfach zu stark, auch wenn sie zuerst nicht so aussehen. Doch es hat wirklich Spaß gemacht.

Direkt nach unserer Zeit in Rio de Janeiro, ging es weiter nach Buzios. Die Gruppe wurd auch immer kleiner, inzwischen waren wir nur noch zu fünft. Zuerst hatten wir uns ein Hostel gebucht, doch dann hat uns die Familie eingeladen, mit ihnen eine Woche Urlaub zu machen, in einem Ferienhaus, in dem sie kostenlos immer Urlaub machen dürfen. Das Angebot haben wir natürlich direkt angenommen =) Von diesem Ferienhaus aus, konnten wir direkt zu einem Strand laufen. Das hat uns natürlich gefallen. Wir haben auch einige andere Strände angeschaut, auch in einer nahen Stadt, zu der wir mit Auto und Bus hinfahren konnten. Wir hatten viel Spaß und Zeit uns auszuruhen. Auch haben wir alle die Zeit dazu genutzt, um Gemeinschaft mit Gott alleine und zusammen zu haben. Wir waren auch einmal abends am Strand um Lobpreis zu machen. Das war auch sehr schön. Und auch wieder in Buzios gibts eine berühmte Straße, in der es Clubs und Restaurants und alles mögliche gibt. Die Straße verläuft direkt am Meer und was auch faszinierend war, war, dass die Läden und Geschäfte nachts um 2 Uhr immer noch auf hatten. Die Zeit in Buzios war wirklich schön und angenehm. Buzios ist im Gegensatz zu Rio richtig friedlich. In Rio musste man voll aufpassen, dass einem nichts geklaut wird, alles immer abgeschlossen ist und man ja nicht allein Nachts rumläuft. In Buzios ließen wir die Tür oft offen, wir mussten nicht so sehr aufpassen und wir konnten auch Nachts mal allein zum Strand laufen oder nach Hause. Auch die Atmosphäre in Buzios ist viel friedlicher als die in Rio.
Diesmal fiel uns der Abschied von der Familie noch schwerer als vorher. Doch wir mussten los. Für die einen gings nach Hause oder nach Salvador, für Esther und mich nach Maringá auf ein Camp, Teenstreet Brasil.
Jetzt muss ich erstmal ein wenig davon erzählen, was Gott alles in der Zeit getan hat. Es war einfach unglaublich das Ganze. Ich war mir während der ganzen Urlaubsplanung nicht sicher, was ich machen wollte, weil ich dachte ich hätte nicht genügend Geld. Einige haben einen richtig großen und teuren Urlaub geplant, in dem sie in ganz Brasilien rumreisen wollten. Ich hab Gott gefragt, und er hat mir wieder einmal gesagt "Vertrau mir einfach". So bin ich mit nach Rio und nach Buzios, und hab dann erst wieder in Buzios auf mein Konto geschaut und bemerkt, dass ich genügend Geld auf dem Konto habe, eigentlich zu viel für den Urlaub, wie ich ihn geplant hatte. Dafür war ich Gott erstmal richtig dankbar!!! Dann kam dazu, dass wir geplant hatten, zu einem Camp zu gehen, das in Belo Horizonte stattgefunden hat. Wir waren auch schon angemeldet als Mitarbeiter, doch zwischendurch haben wir uns gedacht, dass wir gerne länger mit der Familie in Buzios bleiben würden, ansonsten hätten wir nur zwei Tage gehabt. Also haben wir gefragt, ob wir es evtl absagen könnten, wollten aber erst uns noch entscheiden, haben dann auch beschlossen, dasswir doch gerne hingehen würden, doch da war das Camp schon abgesagt. Wir waren erstmal ein wenig enttäuscht, haben dann aber beschlossen die Zeit zu genießen und Gott zu vertrauen, dass er noch was richtig cooles geplant hat. Genau an dem Tag, als wir wussten, dass wir nicht nach Belo Horizonte gehen werden, hat mir die Lisa, geschrieben, eine Freundin aus Deutschland, dass sie nach Brasilien kommt und auf ein Camp namens Teenstreet geht. Ich dachte mir ok cool, hört sich gut an, wär ich gern dabei. Da sie im Reisestress wahrscheinlich schon war und mir nicht alles genau sagen konnte und ich die Webside nicht ganz verstanden habe, habe ich zwei Tage bevor das Leiterschaftstraining beginnen sollte, eine Mail an die Verantwortlichen von Teenstreet geschrieben. Zuerst kam keine Antwort, also habe ich Gott gebeten, dass er das führen soll. Ich wusste nicht genau, ob das von ihm war oder nicht, und habe ihn deshalb gebeten, dass wenn wir dahin gehen sollen, ich dann eine Antwort habe und die Verantwortlichen begeistert davon sind, dass wir kommen wollen. Ich habe weiter Zeit mit Gott verbracht, bis der Pc frei war und ich dran gehen konnte. Ich hab nachgeschaut und in meinem Postfach war genau so eine Mail. Ich war Gott erstmal voll dankbar. Dann ging alles ganz schnell, wir haben alle Informationen ausgetauscht, die nötig waren, haben uns ein Busticket nach Sao Paulo geholt einen Tag bevor wir losgefahren sind und los gings. Nach einer Nacht Fahrt, sind wir früh morgens in Sao Paulo angekommen und mussten ersteinmal schauen, wie wir von dem einen Busbahnhof zum anderen kommen, mit viel zu viel Gepäck und in einer Stadt, vor der man immer gewarnt wurde, da sie so gefährlich sei und in der viel geklaut würde, noch dazu haben wir kurz vorher in den Nachrichten von Überschwemmungen in der Stadt gehört. Wir haben versucht einfach nur auf Gott zu vertrauen und ihn machen zu lassen. So sind wir mit dem Taxi zum anderen Busbahnhof gefahren, von dem aus wir auch weiter nach Maringá fahren konnten. Von den Überschwemmungen haben wir nichts gesehen. Wir haben zwar einige kuriose Gestalten gesehen, aber uns ist nichts passiert und uns wurde auch nichts geklaut, obwohl es ein leichtes gewesen wäre menschlich gesehen. Doch Gott hat die ganze Zeit auf uns aufgepasst. Wir haben auch direkt Busfahrkarten geholt und konnten schon am Vormittag mit dem nächsten Bus weiterfahren. Auf dem Busbahnhof haben wir uns beide ein wenig einsam gefühlt, es war einfach eine schwere Atmosphäre in Sao Paulo. Doch wir wollten auf Gott schauen, also haben wir gebetet, haben die Gitarre genommen und mitten auf dem Busbahnhof angefangen Lobpreis zu machen. Den anderen Leuten drumherum hat das glaube ich gefallen =) In Sao Paulo haben wir auch noch bei dem Camp angerufen, um Bescheid zu sagen, wann wir ankommen, damit sie uns abholen konnten. Nach zwei Minuten war schon das Geld weg, sodass ich nicht wusste, ob alles wichtige ankam. Als wir schließlich und endlich in Sao Paulo angekommen sind, haben wir uns erstmal gefragt, wie wir die Leute erkennen sollen, die uns abholen kommen. Plötzlich kam Lisa auf mich zu und wir umarmten uns erstmal vor Freude uns in Brasilien zu treffen. Es war der hamma wie Gott alles geführt hat!!! Und genauso ging es auch weiter. Wir wurden eingeteilt als Staff, zuerst war es nicht so sicher, wir haben erstmal geholfen zu putzen, und dann wurden wir bei der Security eingeteilt. Wir als Deutsche, sind Arbeit ein wenig anders gewohnt, als die Brasilianer. Zuerst dachte ich, wir machen nur nicht so viel, weil sie meinen, dass es mit der Sprache nicht so gut hinhaut. Das war auch manchmal der Fall, aber eigentlich haben wir genau die gleiche Arbeit gemacht wie die anderen auch. Die Brasilianer arbeiten einfach viel langsamer und gechillter, mir kams vor als stehen sie mehr rum und warten mehr, als das sie was tun würden. Das kam allerdings auch den anderen Deutschen und den Amis vor, die da waren. Naja das ganze Camp über gab es viele Verspätungen aber es wurde stets geduldig gewartet, auch bei Verspätungen von 1 oder 2 Stunden. Die Besprechungen waren immer lustig, es wurd viel gelacht und gescherzt,
unser Seguranca-Team
es gab Cola und Schokolade für jeden, aber mir kams vor, als würde nichts wirklich darin gemacht. Wir haben uns alle ausgetauscht wie es uns geht, was wir verbessern wollen usw, das war auch gut, es wurden einige Ankündigungen gemacht und gesagt, was zu tun ist, aber die meiste Zeit bestand aus Lachen und Scherzen, vor allem, wenns um Verspätung geht. Denn es wurde gesagt, wer 5 Minuten zu spät kommt, der ist zu spät und bekommt keine Cola und keine Schokolade. Das lief dann darauf hinaus, dass beim ersten Treffen bei jeder Person der ganze Raum gerufen hat "atrasado atrasado" (dt: verspätet verspätet), das lief dann eine halbe Std so, weil immer wieder jemand neues kam. Ja, was Lachen und Spaß haben angeht sind die Brasilianer der hamma!! Die Besprechungen gingen dementsprechend auch nie kürzer als anderthalb Stunden. Als ich ein wenig die Arbeitsweise der Brasilianer verstanden hatte, war ich auch etwas motivierter und hatte wieder mehr Spaß dabei (es ist schon schwer, wenn man sonst gewohnt ist richtig zu arbeiten und dann es heißt, dass man arbeitet, aber man selbst davon nichts mitkriegt). Die Gottesdienste waren auch immer toll. Die Teens sind immer richtig mitgegangen. Da sind die Brasilianer auch der hamma. Jeden Gottesdienst gings ab, ob man die Lieder kannte oder nicht, es wurde getanzt, gehüpft und wenn man das Lied kannte mit gesungen. Da können wir uns gerne eine Scheibe von abschneiden ;) Die Brasilianer sind schon sehr lebendig!!! Ich habe auch viele lustige, sympathische und einfach tolle Leute kennengelernt.
Esther, ich und eine neue Freundin
Es war der hamma, weil Gott so vieles geführt hat und gemacht hat, es war alles vorbereitet von ihm. Jedesmal wenn ich mich gefühlt hab, als könnte Gott nichts mit mir anfangen, weil ich so schlecht bin, hat er durch mich zu Leuten gesprochen, oder durfte ich jemandem helfen, das war einfach toll. Ich hab wirklich viel lernen dürfen!! Es war auch total schön, dass Lisa und ich immer wieder reden konnten, wenn auch nur wenig, da wir beide zu tun hatten, aber wenn, dann war es schön =) Am Ende war der Abschied mal wieder schwer. Aber wir haben uns alle vorgenommen in Kontakt zu bleiben.... wie so oft ;)
Der Urlaub war wirklich schön, klar es gab bei mir einige Tiefs, aber auch einige Hochs. Und grad Buzios war gut zum ausruhen wegen dem Frieden und Teesnstreet war einfach toll, weil Gott total da war. Während der ganzen Zeit habe ich auch viel über die brasilianische Kultur gelernt, positives, aber auch negatives. Auch durfte ich die ganze Zeit richtig viel von Gott lernen. Auf den ganzen Busfahrten hab ich immer wieder Zeit mit Gott verbracht, Predigten gehört, usw.
Seit gestern sind wir wieder zu Hause, und ich will einfach dran festhalten, an dem was Gott mir alles gesagt hat und das umsetzen was ich gelernt hab. Gott ist einfach der hamma!!! Wie er alles geplant hat!! Auch das mit der Familie, kann einfach nur von ihm sein, es war echt ein Geschenk diese Familie kennenzulernen.
 
noch am Ipanema =)
Auch wenn sich das meiste jetzt total schön anhört und so anhört, als wär bei mir alles super, dürft ihr gerne für mich beten!! Ich will einfach immer im Willen Gottes bleiben, und mich vom Feind nicht unterkriegen lassen. Gerade auch wenn ich mal wieder euch alle vermisse und es mir schwer fällt hier zu sein, hilft mir Gott immer wieder, aber genau dafür dürft ihr auch gerne beten =)

Ihr dürft auch gerne dafür beten, dass wir alle wieder gesund werden. Mir kommt es so vor, als ob alle mal mehr, mal weniger krank sind, aber nie ganz gesund. Und das kann ja eigentlich nicht sein. Wenn jemand von euch einen Eindruck hat, dann dürft ihr mir den gerne sagen =) Ansonsten, könnt ja Gott fragen, für was ihr beten könnt, wenn ihr beten wollt, ich bin euch sehr dankbar für jedes Gebet!!
in Buzios =)
Und ansonsten schreibt mir, dann kann ich euch auch genaueres sagen, wenn ihr Fragen habt usw. Ich freu mich auch über jede Mail, die ich bekomme. Ich finds echt voll toll, dass einige von euch mir immer wieder schreiben!! =)

Also Gottes Segen euch allen,
ein gesegnetes, neues Jahr
und bis dann =)

Eure Giannina